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Wer ein Update aus dem Play Store herunterlädt, muss dabei üblicherweise nicht das gesamte Android-Paket herunterladen. Kümmert sich doch Google schon seit längerem darum, dass nur Änderungen gegenüber der Vorgängerversionen besorgt werden, die dann lokal eingespielt werden. Das hilft den Datenverbrauch zu reduzieren – und zwar künftig noch deutlich stärker als bisher schon.

Neuer Algorithmus

Mit bsdiff verwendet Google nun einen neuen Algorithmus zur Erstellung dieser inkrementellen Update-Pakete. In einem Blogeintrag führt das Unternehmen aus, welch signifikante Verbesserungen dieser birgt, und verweist dabei als Beispiel auf ein Update der Chrome-App für Android. Für das Update von Chrome 46 auf Chrome 47 wurde der Umfang des Downloads durch den Wechsel auf bsdiff von 22,8 auf 12,9 MB reduziert. Bei einem folgenden Bugfix-Update war die Ersparnis dann sogar noch wesentlich größer – von 15,3 auf 3,6 MB wurde der Download-Umfang reduziert.

Der neue Algorithmus kann aber noch für einen zweiten Zweck genutzt werden, nämlich um APK Expansion Files, die vor allem Spiele für Grafiken oder andere Mediendateien nutzen, kleiner zu machen. Beim ersten Download reduziere sich hier die Größe im Schnitt um 12 Prozent, bei folgenden Updates dann um 65 Prozent, rechnet Google vor.

Tipps

Google hat dabei auch einen – durchaus wichtigen – Ratschlag parat. Viele Entwickler versuchen nämlich ihre Pakete über eigene Packverfahren zu verkleinern. Dies habe aber die genau gegenteilige Auswirkung als gewünscht. Da der Play Store selbst alle Downloads vor der Übertragung komprimiert, würde dies bei der ersten Installation keine Ersparnis bringen, folgende Updates aber deutlich größer machen.

Parallel dazu versucht Google auch die Transparenz zu erhöhen. So wird im Play Store nun bei Updates die Größe des Downloads in den erweiterten Informationen zu einer App angegeben. (apo, 25.7.2016)