Athen/Brüssel – Griechenland bekommt frisches EU-Geld zur Versorgung der im Land festsitzenden Flüchtlinge. Die EU-Kommission stellte am Freitag 82,6 Millionen Euro bereit, mit denen vor allem die Gesundheitsversorgung und die Unterbringung der Menschen verbessert werden soll.

Seit Anfang 2015 seien damit bereits Soforthilfen in Höhe von 354 Millionen zur Verfügung gestellt worden, teilte die Brüsseler Behörde am Freitag mit. Sie ergänzten die Unterstützung über die Fonds Amif und ISF. Aus ihnen wurden Griechenland bereits Mittel in Höhe von 509 Millionen Euro zugeteilt.

In Griechenland hielten sich zuletzt noch mehr als 57 000 Migranten auf. Viele hoffen darauf, einen Weg nach Mitteleuropa zu finden. Wegen der streng kontrollierten Grenzen an der Balkanroute gelten die Erfolgsaussichten einer Weiterreise derzeit allerdings als äußert gering. (APA, 22.7.2016)