Wien – Die OMV erwartet für das zweite Quartal 2016 eine Produktionssteigerung auf 316.000 Barrel Öläquivalent (boe) pro Tag (Q1: 312.000 boe), allerdings bei sinkenden Raffineriemargen als Folge des steigenden Rohölpreises. Dieser Effekt werde aber teilweise durch höhere Benzinpreise kompensiert, so der Konzern am Donnerstag in seinem Quartalszwischenbericht.

Weiters werden sich Sondereffekte aus der Abschreibung von Upstream-Lizenzen in Norwegen und Mdagaskar mit minus 80 Millionen Euro zu Buche schlagen. Positiv wirken sich wiederum die verbesserte Entwicklung des Basischemikalien- und Polyolefin-Geschäft und ein erhöhter Beitrag von Borouge aus, so der teilstaatliche Mineralölkonzern. Die endgültigen Zahlen für April, Mai und Juni werden am 10. August präsentiert.

Beim Kostenreduktionsprogramm schreite das Unternehmen erfolgreich voran und habe ein Produktionskostenverminderung von fünf Prozent erreicht. Gleichzeitig stiegen die Lagermengen auf Grund einer "nicht realisierten Gewinneliminierung", so der Konzern. Außerdem sei ein negativer Konsolidierungseffekt von 25 Millionen Euro verzeichnet worden.

Erfreuliches gibt es aus dem Gasgeschäft: Dank höherer Gaspreise wurde ein deutliche Ergebnissteigerung im zweiten Quartal erzielt. "Darüber hinaus realisierte OMV einen einmaligen Ertrag aus der Abwicklung eines Gasspeichervertrages, erklärte Mitteleuropas größter Mineralölkonzern in seinem am Donnerstag publizierten "Q 2/16 Trading Statement". (APA, 21.7.2016)