Wien – Die Österreichische HochschülerInnenschaft (ÖH) hat am Mittwoch die Einigung von Universitätenkonferenz (uniko) und Wissenschaftsministerium auf eine kapazitätsorientierte Studienplatzfinanzierung samt einer "seriösen Kapazitätsbemessung" (Rektorenchef Oliver Vitouch) kritisiert. Die Studierendenvertreter sehen darin einen weiteren Versuch, Studienplätze zu reduzieren und Zugangsbeschränkungen einzuführen.

Die ÖH werde weiter für einen freien und offenen Hochschulzugang und die tatsächliche Ausfinanzierung der Hochschulen eintreten, kündigte der stellvertretende ÖH-Vorsitzende Philip Flacke (Fachschaftslisten, FLÖ) an. "Zugangsbeschränkungen und Hürden sind keine Lösung, sie sind sozial selektiv und schließen einen Teil der Studierwilligen vom Studium aus." Außerdem würden sie in weiterer Folge oft auch zu Mängeln in den beschränkten Fächern führen, verweist er beispielsweise auf die Ärzteausbildung. (APA, 20.7.2016)