London – Die britische Regierung wird nach den Worten eines ihrer Rechtsvertreter in diesem Jahr noch nicht den formellen Antrag zum Austritt aus der Europäischen Union stellen. Dies gehe aus den Äußerungen von Premierministerin Theresa May hervor, sagte der Anwalt Jason Coppell am Dienstag vor dem Obersten Gerichtshof Großbritanniens.

Diese Einschätzung der neuen britischen Regierung könne sich jedoch noch ändern, erklärte er weiters. Regierungsvertreter hatten bereits öffentlich klar gemacht, dass der Austrittsantrag nach Artikel 50 des EU-Vertrages erst gestellt werde, wenn die britische Verhandlungsstrategie stehe. Mit dem offiziellen Antrag beginnt eine zweijährige Frist, in der die Modalitäten des EU-Austritts ausgehandelt werden sollen. (APA, 19.7.2016)