Brüssel – Die Außenminister der EU-Staaten wollen am Montag in Brüssel darüber beraten, wie die EU auf die jüngsten Ereignisse in der Türkei reagieren kann. Österreich machte bereits im Vorfeld klar, dass Druck auf den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan ausgeübt werden muss.

Zu den lange geplanten Themen zählen die Beziehungen zu China und lateinamerikanischen Staaten. Nach dem Anschlag in Nizza soll zudem auf Wunsch Frankreichs über den Kampf gegen den Terror gesprochen werden. Als Gast reist US-Außenminister John Kerry an. Mit ihm soll bei einem Arbeitsfrühstück auch die Lage in Syrien und Libyen diskutiert werden.

Johnsons erster Auftritt

Mit Spannung erwartet wird zudem der Auftritt Boris Johnsons. Der Brexit-Wortführer und frühere Londoner Bürgermeister ist wenige Tage nach seiner Ernennung zum neuen britischen Außenminister zum ersten Mal bei einem EU-Treffen dabei.

Das Flugzeug, mit dem Johnson am Sonntag nach Brüssel fliegen wollte, musste kurz nach dem Start auf dem Londoner Flughafen Luton notlanden, wie ein Sprecher des Außenministeriums mitteilte. Nach einer kurzen Verzögerung habe Johnson seine Reise in einer anderen Maschine fortgesetzt. Laut dem "Guardian" hatte die Maschine ein Problem mit der Hydraulik, bei der Notlandung sei die Feuerwehr vorgefahren. (APA, 18.7.2016)