In Zukunft wird es nicht mehr nur männliche Emojis geben, die einen bestimmten Beruf repräsentieren. Das Unicode-Konsortium, das für die Standardisierung der bunten Bilder zuständig ist, hat nun neue Emojis abgesegnet. Diese zeigen sowohl Männer als auch Frauen in deutlich mehr Jobs als bisher.

Auf Vorschlag von Google

Aktuell gibt es kein weibliches Emoji, das einen Beruf darstellt. Stattdessen kann man aus Prinzessin, Braut oder Tänzerin wählen. Detektiv, Polizist, Bauarbeiter – dafür gibt es nur männliche Versionen. Im Mai hat Google dem Unicode Technical Committee neue Bilder vorgeschlagen, um die Arbeitswelt der Emojis zu diversifizieren. So gibt es in Zukunft unter anderem eine Schweißerin, eine Köchin, eine Mechanikerin und eine Entwicklerin, und ebenso die jeweils männliche Pendants dazu.

Neue Berufe
Foto: Google
Existierende Emojis erhalten neue weibliche bzw. männliche Versionen.
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Insgesamt kommen elf neue Emojis in weiblicher und männlicher Version samt verschiedenen Hautfarben hinzu – das ergibt über 100 neue Emojis. Außerdem werden 33 existierende Bilder um die jeweils männliche oder weibliche Version erweitert. So gibt es in Zukunft beispielweise auch weibliche Versionen der Sport-Emojis und ein männliches Emoji, dem die Haare geschnitten werden.

Initiative für Frauen in der IT

Google sieht die Emojis als eine von mehreren Initiativen, um Frauen in der IT- und Tech-Branche besser zu repräsentieren. Im Rahmen von "Made With Code" etwa versucht man Mädchen in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu fördern. (red, 15.7.2016)