Die Saison ist da.

Foto: APA/Neubauer

Wien – Die Austria ist nach zwei Jahren mit einem knappen Sieg in den Europacup zurückgekehrt. Die Wiener schlugen im Hinspiel der zweiten Runde der Qualifikation zur Europa League den FK Kukesi aus Albanien mit 1:0 (1:0). Das Rückspiel steigt am Donnerstag (19.30 Uhr) in Elbasan. Das einzige Tor erzielte Neuzugang Felipe Pires in der 23. Minute.

Die Austria begann vor 4.300 Zuschauern im schütter besetzten Ernst-Happel-Stadion sehr engagiert und mit einem frühen Tor, tat sich die restliche Zeit über aber sehr schwer und kam kaum zu Torchancen. Die Chance, dass wie bisher kein österreichischer Verein gegen einen albanischen im Europacup ausscheidet, sind aber nach wie vor intakt.

Junge Austria

Den Violetten fehlte Kapitän Robert Almer, der erst seit dieser Woche wieder mittrainiert. Für ihn stand Osman Hadzikic im Tor. Die Neuzugänge Petar Filipovic und Felipe Pires gaben ihr Pflichtspieldebüt, Filipovic in der Innenverteidigung, Pires am offensiven Flügel. Zudem stand der 19-jährige offensive Mittelfeldspieler Dominik Prokop erstmals in der Startelf.

Insgesamt ging die Austria mit einer sehr jungen Mannschaft ins erste Europacup-Spiel seit dem Ausscheiden aus der Champions League vor mehr als zweieinhalb Jahren, Kapitän war der 23-jährige Raphael Holzhauser. Die Mannschaft hatte gegen den albanischen Ligadritten von Beginn an sehr viel Ballbesitz, Kukesi konzentrierte sich auf die Defensive und stand tief. Die Austria fand allerdings in der Anfangsphase kaum ein Rezept mit spielerischen Mitteln.

Im Griff

Den Ball erstmals gefährlich aufs Tor brachte Rechtsverteidiger Jens Stryger Larsen mit einem Distanzschuss (16.). Die Austria näherte sich dem Tor in der Folge schrittweise an, Filipovic köpfelte in der 22. Minute nach einer Holzhauser-Ecke vorbei.

Mit dem nächsten Angriff gelang die Führung. Holzhauser spielte den Ball nach der Eroberung gegen die ausnahmsweise hochstehende Abwehr in den freien Raum auf Solospitze Larry Kayode, dessen Stanglpass Pires über die Linie drückte (23.). In dieser Szene spielte die neuformierte Offensive ihre Schnelligkeit wie von Trainer Thorsten Fink gefordert aus.

Die Stange rettet

Nach der Führung stellte die Austria ihre Offensivbemühungen weitgehend ein, Kukesi kam zu mehr Spielanteilen und vereinzelten Offensivaktionen, die das Tor von Hadzikic aber niemals gefährdeten. Die Austria beschränkte sich die meiste Zeit darauf, das Spiel zu kontrollieren. Der einzige gute Angriff der zweiten Hälfte gelang in der 71. Minute, Tormann Enea Kolici parierte den Schuss von Lucas Venuto auf die kurze Ecke.

In der Schlussphase hatte Kukesi nach einem abgefälschten Distanzschuss, den Hadzikic kurz abwehrte, noch eine große Ausgleichschance. Izair Emini setzte den Nachschuss in der 91. Minute an die Stange. (APA, 14.7.2016)

Europa-League-Qualifikation, 2. Runde, Hinspiel, Donnerstag

FK Austria Wien – FK Kukesi 1:0 (1:0)
Ernst-Happel-Stadion, 4.300 Zuschauer, SR Valeri (ITA)

Tor: 1:0 (23.) Pires

Austria: Hadzikic – Larsen, Rotpuller, Filipovic, Martschinko – Holzhauser, Serbest – Venuto, Prokop (70. Kvasina), Pires (85. De Paula) – Kayode (92. Vukojevic)

Kukesi: Kolici – Hallaci, Shameti, Malota, Mici – Fukui (81. Dvornekovic), Musolli, Lilaj, Latifi – Jean Carioca (72. Emini), Rangel (70. Guri)

Gelbe Karten: Rotpuller, Martschinko bzw. Latifi, Shameti