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Die Österreicher sind Fleischtiger, zeigt eine GfK-Umfrage. Nur wenige verzichten gänzlich auf Fleisch.

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Die Österreicher sind Fleischtiger, während vegetarische und erst recht vegane Küche trotz manchmal gegenteiliger öffentlicher Wahrnehmung ein Minderheitenprogramm für zwei beziehungsweise ein Prozent ist. Laut einer GfK-Umfrage boomen regionale und saisonale Produkte, Hausmannskost ist weiterhin beliebt.

Fast täglich wandern tierische Produkte in die Mägen von fast zwei Dritteln der 500 Befragten, bei 29 Prozent mindestens einmal pro Woche, seltener bei sieben Prozent. Veganer und Vegetarier kommen zusammen auf gerade einmal drei Prozent.

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Dafür zeigt die Zeitreihe durchaus, dass sich Veränderungen der Gesellschaft auch auf die Ernährungsgewohnheiten niederschlagen: Unter der Woche speisten 1996 noch 40 Prozent häufiger alleine, aktuell sind es bereits 48 Prozent. 31 Prozent haben dabei auch nur wenig Zeit, ein Viertel ernährt sich dabei auch ungesünder als an den Wochenenden. Und ab und zu vergisst etwa jeder Fünfte aufs Essen.

Immer oder häufig kommen regionale Produkte bei 87 Prozent der Österreicher auf den Teller, saisonale Produkte bei 78 Prozent. Bio schafft es auf 63 Prozent. Auf ihre Linie beim Schmausen schauen einige der Befragten: Leichte Küche (fett- und fleischarm) kommt bei sieben Prozent immer und bei 51 Prozent häufig auf den Teller.

Möge es auch nur wenige "echte" Vegetarier oder Veganer geben, 32 Prozent (1996: 17 Prozent) essen immer oder häufig vegetarisch/Vollwertkost und acht Prozent vegan. Die Hausmannskost behauptet mit mehr als drei Vierteln (1996: 79 Prozent) aber weiterhin ihre Vormachtstellung vor leichter Küche (58 Prozent) und internationalen Gerichten (47 Prozent). (APA, 11.7.2016)