Washington/Bagdad – Die USA schicken 560 zusätzliche Soldaten in den Irak, um den Kampf gegen die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) zu verstärken. Das sagte Verteidigungsminister Ashton Carter nach Angaben des Pentagon am Montag in Bagdad.

Die Soldaten sollen an einem Luftwaffenstützpunkt stationiert werden, den die irakische Armee am Samstag zurückerobert hat. Er gilt als strategisch wichtig für das 50 Kilometer entfernte Mossul, eine Hochburg des IS. Der Fliegerhorst soll zu einer Basis für den Sturm auf Mossul werden.

Die radikalislamische Miliz steht im Irak wie auch in Syrien an mehreren Fronten unter immensem Druck. Insgesamt sind damit offiziell gut 4.600 US-Soldaten im Irak. Die "Washington Post" schätzt, dass ihre Zahl einschließlich sogenannter Militärberater näher an 6.000 liegt. Die neu entsandten Soldaten sollen die irakischen Kräfte nach US-Angaben vor allem logistisch und strategisch unterstützen. Carter sagte, sie brächten wichtige Unterstützung in einem entscheidenden Moment des Kampfes. (APA, 11.7.2016)