"Pokemon"-Fans sollten aufpassen, wohin sie "Pokemon Go" führt.

Screenshot: Pokemon Go

Die teils bizarren Konsequenzen des Hypes um das mobile Spiel "Pokemon Go" sind um eine Episode reicher. Im US-Bundesstaat Missouri nutzten Kriminelle das Spiel, um Teenager zu einem bestimmten Ort zu locken, an dem sie diese leicht überfallen konnten.

Bis Sonntagfrüh sollen damit elf Nutzer um ihre Wertgegenstände erleichtert worden sein, berichtet Motherboard. "Pokémon Go" schickt die Spieler in der echten Welt herum, um Monster zu sammeln.

Hintergründe unklar

Die bewaffneten Räuber setzten dabei auf "Pokéstops". Dabei handelt es sich um Plätze, an denen User neue Gegenstände im Spiel aufladen können. Sie statteten diese möglicherweise mit einem Lockmittel aus, das für begrenzte Zeit für ein erhöhtes Aufkommen an Monstern sorgt, die Spieler einfangen können. Anschließend lauerten sie den angehenden Meistertrainern dort auf.

Für die Polizei ist das Vorgehen bisher nicht geklärt. "So weit wir das sagen können, kann man einen Poké-Beacon oder so etwas in der App platzieren, der Pokémänner und andere Spieler anzieht", sagte Polizechef Bill Stringer zu Motherboard, das diese Aussage auch nicht schlüssig interpretieren konnte.

"Erlebnisse" beim "Pokémon Go"-Spielen

Fakt ist jedenfalls, dass die bewaffneten Räuber gezielt den Spielspaß junger User ausnutzten, um sie zu überfallen. Andere "Erlebnisse" beim "Pokémon Go"-Spielen beinhalteten bisher den Fund einer Leiche in einem Fluss durch eine Teenagerin; ein Youtuber geriet bei der Monsterjagd unter Beschuss. (red, 11.7.2016)