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Alice Schwarzer war mit ihrer Selbstanzeige offenbar zu spät dran.

Foto: AP/Timur Emek

Köln – Die Frauenrechtlerin und Autorin Alice Schwarzer hat in ihrem Steuerverfahren laut "Bild am Sonntag" einen Strafbefehl des Amtsgerichts Köln erhalten. "Ja, es stimmt, dass mein Steuerverfahren abgeschlossen ist", sagte Schwarzer der Zeitung. "Wie zu erwarten via Strafbefehl." Schwarzer soll sich demnach bereiterklärt haben, mehr als 100.000 Euro Strafe zu zahlen.

In dem Verfahren ging es um ein Schweizer Konto, das Schwarzer seit den 1980er-Jahren geführt, aber erst 2013 beim Finanzamt angezeigt hatte. Der "Spiegel" hatte damals von der Selbstanzeige berichtet. Trotzdem wurde gegen Schwarzer ermittelt und ein Verfahren eingeleitet. Der "Bild am Sonntag" zufolge war die Selbstanzeige nicht korrekt, da Schwarzer mehrere Honorare nicht angegeben habe. Demnach handelt es sich bei den auf das Konto eingezahlten Geldern vor allem um Honorare für Schwarzers Bücher und Vorträge. (APA, red, 10.7.2016)