Der deutschlandweite Ausbau der Breitbandnetze für ein schnelles Internet soll zügiger vorankommen und weniger kosten. Deshalb sollen beim Neubau und beim Sanieren von Straßen gleich Glasfaserkabel mitverlegt werden. Der Deutsche Bundestag verabschiedete am Donnerstagabend ein entsprechendes Gesetz, das allerdings noch durch den Bundesrat muss.

Einsparungen bei Providern erwartet

Wenn die Länderkammer ebenfalls zustimmt, werden Stadtwerke und andere Betreiber auch dazu verpflichtet, bestehende Energie- und Abwasserleitungen an Straßen, Schienen und Flüssen für Breitbandkabel zu öffnen. Die deutsche Regierung erwartet dadurch milliardenschwere Einsparungen bei den Netzbetreibern, was vor allem die Anbindung dünn besiedelter Regionen an das schnelle Internet beschleunigen soll.

Das erklärte Ziel lautet, Übertragungsgeschwindigkeiten von 50 Megabit pro Sekunde bis zum Jahr 2018 flächendeckend bereitzustellen. Derzeit sind solche schnellen Zugänge erst in rund 70 Prozent der deutschen Haushalte verfügbar. (APA, 7.7.2016)