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Jakob Pöltl erwartet sich einiges von Toronto und umgekehrt.

Foto: AP/Lima

Wien/Toronto – Das neue Leben in der NBA lässt sich für Jakob Pöltl bisher nicht schlecht an. Gelandet ist der 20-Jährige bekanntlich bei den Toronto Raptors. Das heißt Kanada. Und nicht USA. Das Kulturherz atmet auf. Und auch die sportlichen Perspektiven klaren auf. Die Raptors haben ihren bisherigen Backup-Center Bismack Biyombo nicht weiter verpflichet. Der Kongolese wird laut US-Medien für vier Jahre und 72 Millionen Dollar bei den Orlando Magic unterschreiben.

Damit steigen die Chancen für Pöltl, hinter dem etatmäßigen Riesen in der Starting-Five, Jonas Valanciunas, Spielminuten zu ergattern. Ein Konkurrent, der Pöltl bleibt, ist Lucas Nogueira. Der Brasilianer kam in seinen ersten beiden NBA-Saisonen aber sehr wenig zum Einsatz. Toronto wird aber sicher noch neue Spieler holen. Denn neben Biyombo wird wohl auch Luis Scola das Team verlassen. Der 36-jährige Argentinier ist ebenfalls Free Agent und eher abwanderungswillig.

Die Raptors sind an einem Power Forward interessiert, auf der Vier steht derzeit nur Patrick Patterson unter Vertrag. Diese Position könnte aber durchaus auch Pöltl bekleiden.

Atlanta: Howard kommt, Horford geht

Derweil wechselt Dwight Howard von den Houston Rockets nach Atlanta und soll dafür in den kommenden drei Spielzeiten 70,5 Millionen Dollar (63 Millionen Euro) verdienen. Dies berichten US-Medien übereinstimmend.

Seit Freitag ist der Transfermarkt der NBA geöffnet, es laufen derzeit viele Gespräche. Verträge dürfen aber erst ab dem 8. Juli unterschrieben werden. Dass der achtmalige Allstar Howard zu den Hawks geht, bestätigte dessen Agent Perry Rogers gegenüber ESPN.

Howard (30), in Peking 2008 Olympiasieger mit dem Team USA, ersetzt in Atlanta Al Horford. Der viermalige Allstar aus der Dominikanischen Republik hat sich mit den Boston Celtics auf einen Vierjahresvertrag geeinigt. Horford, der in seiner gesamten bisherigen NBA-Karriere (seit 2007) für die Hawks gespielt hat, soll 113 Millionen Dollar (101 Millionen Euro) erhalten.

Derweil hat die NBA die Gehaltsobergrenze (Salary Cap) für 2016/17 auf rund 94 Millionen Dollar (84 Millionen Euro) festgelegt. Das ist natürlich ein neuer Rekord und eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr um 24 Millionen Dollar.

In weniger als einer Woche wird Pöltl bereits für Toronto in der Summer League in Las Vegas auflaufen. Drei Gegner und Spieltermine Torontos stehen bereits fest: Sacramento Kings (9. Juli, 4.00 Uhr MESZ), Minnesota Timberwolves (11. Juli, 0.00 Uhr MESZ) und Dallas Mavericks (12. Juli, 0.30 Uhr MESZ). (Florian Vetter, 3.7.2016)