Vier von fünf Gläubigen halten sich nach Schätzung der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ) an das Fastengebot. Kinder, Kranke, Schwerstarbeitende sowie schwangere, stillende und menstruierende Frauen sind davon ausgenommen. Dieses Jahr fällt der Ramadan ungünstig in die Zeit der längsten Tage des Jahres: Essen und Trinken sind für bis zu 18 Stunden tabu.

Der Fastenmonat verschiebt sich jedes Jahr um zehn oder elf Tage nach vorne. Das islamische Jahr ist ein Mondjahr, deshalb ist es um 11 Tage kürzer als ein Jahr nach gregorianischem Kalender. Der genaue Termin schwankt von Land zu Land je nach erster Neumond-Sichtung, deshalb sind die Daten in der muslimischen Welt nicht einheitlich. Das Fasten im Ramadan ist für Menschen muslimischen Glaubens verpflichtend, aber es darf unterbrochen werden: Wer krank oder auf Reisen ist, soll die entsprechende Anzahl entgangener Tage zu einem späteren Zeitpunkt nachholen. (gart, 2.7.2016)