Washington/Falluja – Bei einer Serie von Luftangriffen im Irak sind nach US-Angaben noch mehr Kämpfer der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) getötet worden, als bisher angenommen: mindestens 250. Die Extremisten seien Teil eines Konvois gewesen, der am Mittwoch in einem südlichen Außenbezirk der einstigen IS-Hochburg Falluja bombardiert worden sei.

So bestätigte ein Sprecher des Pentagon am Donnerstag aus dem Irak einen Bericht des Senders Fox. Die irakische Armee hatte zuvor von mehr als 150 auf der Flucht aus Falluja getöteten Jihadisten gesprochen. Die Luftangriffe wurden von der irakischen Luftwaffe mit Unterstützung der internationalen Militärkoalition unter Führung der USA durchgeführt.

US-Verteidigungsminister Ashton Carter hatte der irakischen Regierung erst am Montag zur Rückeroberung Fallujas gratuliert, die einen Meilenstein im Kampf gegen den IS darstelle. Mit Unterstützung des US-Militärs hatte die irakische Armee die Stadt nach eigenen Angaben am Wochenende vollständig eingenommen. Der IS verlor damit eine seiner beiden wichtigsten Hochburgen im Irak. (APA, 30.6.2016)