Die Hitze macht nicht nur Pflanzen zu schaffen.

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Wien – Sommer ist Sonne. Und schweißtreibende Hitze. Das Trinken antialkoholischer Getränke ist daher ein Muss: "Zwei bis drei Liter pro Tag an Wasser oder verdünnte Säfte braucht der Körper", sagt Wolfgang Schreiber, Chefarzt des Österreichischen Roten Kreuzes. Was der Experte noch rät: Bei Bewegung im Freien sollten regelmäßige Pausen gemacht und der Körper mit Kleidung und Sonnencreme geschützt werden. An besonders heißen Tagen ist es ratsam, sich wenig bis gar keinen körperlichen Anstrengungen auszusetzen.

Was noch hilft: Weite, luftige Kleidung und leichtes Essen machen die Hitze erträglicher. Wenn dem Körper die Temperaturen dennoch zu viel werden, macht er sich mit bestimmten Warnsignalen bemerkbar: "Kopfschmerzen, Schlappheit, Schwindel, Krämpfe in Armen oder Beinen oder ein trockener Mund – all das kann auf einen Hitzenotfall hindeuten", erklärt Schreiber.

Im Notfall braucht es den Notruf

Die Symptome eines Sonnenstichs, einer Reizung der Hirnhaut durch direkte Sonneneinstrahlung, und eines Hitzschlags, eines Wärmestaus im Körper, ähneln sich. "Wenn jemand solche Beschwerden hat, sollte man mit ihm als Erstes in den Schatten gehen und kalte Umschläge auf den Kopf legen. Wichtig ist dem Experten zufolge, dass der Betroffene aufrecht sitzt und Wasser trinkt.

Sollte sich der Zustand nicht bessern, ist der Griff zum Telefon notwendig: "Eins-vier-vier, die Rettung kommt zu dir", haben viele in ihrer Kindheit gelernt. Bei Hitze sind neben Kindern sind auch Ältere oder Menschen mit Herz- oder Kreislauferkrankungen gefährdet: "Gerade ihnen droht eine Kreislaufschwäche, wenn sie sich zu sehr anstrengen", sagt Schreiber. (red, 30.6.2016)