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Siebenter Sieg in der Rasensaison 2016: Dominic Thiem.

Foto: reuters/couldridge

London – Dominic Thiem steht in Wimbledon in der zweiten Runde. In der Fortsetzung der am Dienstag begonnenen Auftaktpartie gegen Florian Mayer besiegte der 22-Jährige den Deutschen am Mittwoch nach Regenunterbrechungen 7:5, 6:4, 6:4. In Runde zwei trifft er auf den Tschechen Jiri Vesely, ebenso Dreisatzsieger gegen den Niederländer Igor Sijsling.

Thiem begnügte sich mit Breaks zum 6:5, 3:2 und 4:3 und ermöglichte Mayer mit starken Aufschlagsspielen keine einzige Breakchance. Der Niederösterreicher revanchierte sich mit seinem Sieg gegen den Weltranglisten-80. für die Niederlage elf Tage zuvor im Halbfinale von Halle und stellte im Head-to-Head auf 1:1. Er schraubte seine heurige Bilanz auf Turniermatches auf Rasen auf sieben Siege bei dieser einen Niederlage. Gegen den Weltranglisten-64. Vesely hat Thiem beide bisherige Spiele gewonnen.

Das Match gegen Mayer war am Dienstag beim Stand 2:1 für den Deutschen das erste Mal wegen Regens unterbrochen worden. Am dritten Wettkampftag des dritten Saison-Majors mussten die beiden Akteure nach erneut regenbedingter Verspätung bei 4:4 wieder in die Umkleideräume. Erst gut vier Stunden später kehrten Thiem und der Mayer wieder auf den Court zurück. Thiem erwischte mit einem Break zum 6:5 den besseren Start und servierte danach zur Satzführung aus.

Beeindruckende Aufschlagleistung

In dieser Tonart ging es im zweiten Durchgang weiter. Österreichs Nummer eins agierte abgebrüht. Er begnügte sich mit einem Break pro Satz und ließ bei eigenem Service nichts zu. Eine 70-prozentige Erfolgsquote mit dem ersten Aufschlag reichte vollauf, um Mayer keine einzige Breakchance zu ermöglichen. Thiem hingegen nahm Mayer im zweiten Satz den Aufschlag zum 3:2 und im dritten Satz zum 4:3 ab. "Ich habe den Eindruck gehabt, dass ich selten so konzentriert war", sagte Thiem. "Das war eine sehr gute Leistung."

Eine dritte Unterbrechung stand im Raum, denn im vorletzten Game des Matches setzte erneut Regen ein. Der Schiedsrichter ließ – wohl im Wissen um Thiems Aufschlagstärke – aber weiterspielen. Prompt servierte der Niederösterreicher aus. "Das war sicher einer meiner besten Aufschlagleistungen", merkte Thiem an. "Eine relativ hohe Quote, viele Asse. Returniert habe ich heute auch besser."

Angenehm überrascht wurde Thiem früher am Tag, als er sich auf die Fortsetzung der Partie vorbereitete. Ein Mitarbeiter des FC Chelsea hatte ihm ein Trikot der kommenden Saison vorbeigebracht. "Das hat mich riesig gefreut. Irgendwann werde ich schon noch einmal (auf dem Tennisplatz, Anm.) einlaufen in einem Chelsea-Trikot." (APA, 29.6. 2016)