Ice Age – Kollision voraus! (USA 2016, 100 min)
Regie: Mike Thurmeier, Galen T. Chu

"Ice Age" ist – anders als seine eiszeitlichen Protagonisten – einfach nicht totzukriegen. Mehr als 4,2 Millionen Kinobesucher allein in Österreich seit dem ersten Film 2002 lassen darauf schließen, dass sich auch Teil Fünf an den heimischen Kinokassen sehr gut machen wird. In "Ice Age – Kollision voraus!" wird das prähistorische Eichhörnchen Scrat auf der Jagd nach einer Eichel ins All katapultiert und setzt einen riesigen Meteoriten in Bewegung, der daraufhin unaufhaltsam auf die Erde zuschnellt. Dort muss das bewährte Team um Mammut Manni, Faultier Sid (wieder gelispelt von Otto Waalkes) und Säbelzahntiger einen Weg finden, den drohenden Weltuntergang abzuwehren.

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Foto: centfox

Caracas, eine Liebe (MEX/VENEZUELA 2015, 93 min)
Regie: Lorenzo Vigas
Mit: Alfredo Castro, Luis Silva, Jerico Montilla, Catherina Cardozo, Jorge Luis Bosque

Armando, einsamer und alleinstehender End-Fünfzigjähriger, spricht in Caracas junge Männer an und bittet sie gegen Geld nach Hause. Dabei trifft er Elder, einen ungestümen, aggressiven Heranwachsenden aus ärmlichen Verhältnissen. So unterschiedlich die beiden aber auch sind, kommen sie sich mit der Zeit näher. Regisseur Lorenzo Vigas deutet in dem so vielschichtigen wie intensiven Drama viel an und überrascht mit unvorhersehbaren Wendungen. Beim Filmfest Venedig 2015 gab es dafür den Goldenen Löwen – der erste für ein Werk aus Lateinamerika.

Foto: Filmladen

Nur wir drei gemeinsam (F 2015, 102 min)
Regie: Kheiron
Mit: Kheiron, Leila Bekhti, Gerard Darmon, Zabou Breitman, Alexandre Astier


Teheran in den 70er-Jahren: Menschen kämpfen gegen die Diktatur – zunächst gegen das brutale Schah-Regime, dann gegen die Herrschaft des spirituellen Führers Ajatollah Chomeini. Unter ihnen auch Hibat, der für seinen politischen Widerstand zehn Jahre ins Gefängnis kommt. "Nur wir drei gemeinsam" ist das Regiedebüt des französischen Schauspielers Kheiron ("Große Jungs – Forever Young"), der damit die Geschichte seiner Eltern erzählt und darin auch die Hauptrolle spielt. In der Tragikomödie beschreibt er den Kampf von Hibat und seiner Frau Fereshteh gegen die Obrigkeit und die Flucht nach Frankreich. Zusammen mit ihrem Sohn versuchen sie weit von ihrem Heimatland entfernt einen Neustart.

Foto: Thimfilm

Marshland (E 2014, 104 min)
Regie: Alberto Rodriguez
Mit: Raul Arevalo, Javier Gutierrez, Antonia de la Torre, Nerea Barros, Salva Reina

Im September 1980 reisen die beiden Ermittler Juan und Pedro in den Süden Spaniens, um das mysteriöse Verschwinden zweier Schwestern aufzuklären. Doch in der kleinen andalusischen Dorfgemeinschaft stoßen die beiden auf Widerstand – und finden bald heraus, dass es neben den beiden jungen Frauen noch mehr Opfer gibt... "Marshland" (Originaltitel: "La isla minima") hat bei den spanischen Filmpreisen 10 Goyas gewonnen, darunter für den besten spanischen Film des Jahres.

(APA, red, 30.6.2016)

Foto: Polyfilm