"Der internationale Terrorismus hat die Bedrohungslage massiv verändert", sagt Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil – und baut das Heer um.

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Wien – Am Freitag tritt im Bundeskanzleramt der Nationale Sicherheitsrat zusammen. Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) wird dem Gremium, dem etwa Vertreter der Ministerien und des Parlaments angehören, die geplante Neuausrichtung des Bundesheers erläutern.

Im Ressort betont man, dass die Reform aufgrund der geänderten sicherheitspolitischen Lage etwa im Hinblick auf Terrorismus notwendig sei. "Der internationale Terrorismus hat die Bedrohungslage massiv verändert", sagte Doskozil am Mittwoch. Ziel der neuen Struktur seien eine Stärkung der Truppe, eine Erhöhung der Reaktionsfähigkeit sowie schnellere Abläufe und bessere Koordination. "All diese Maßnahmen dienen dazu, die Sicherheit für die österreichische Bevölkerung erhöhen", ist der Minister überzeugt. Kernpunkte des Konzeptes sind die Aufstellung von neuen Bataillonen, mehr Aufgaben und Verantwortung für die Militärkommanden sowie die Spezialisierung von Brigaden. Auch das Ministerium selbst, die sogenannte Zentralstelle, wird neu organisiert. Der Ministerratsbeschluss ist für kommenden Dienstag geplant. (APA, 29.06.2016)