Washington / New York –Nach dem Terroranschlag auf den Atatürk-Flughafen in Istanbul hat Österreich seine Sicherheitsmaßnahmen weiter erhöht. "Daher haben wir sofort angeordnet, auch verstärkte Streifentätigkeiten am Flughafen" durchzuführen, teilte Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) am Mittwoch per Videobotschaft mit. Damit ist konkret der Flughafen Wien gemeint, wie ein Sprecher gegenüber der APA präzisierte.

Zudem seien die Sicherheitskräfte "auf die besondere Situation hingewiesen" und aufgefordert worden, "allen verdächtigen Wahrnehmungen sofort nachzugehen", so Sobotka in dem Video auf seiner Facebook-Seite weiter.

Zusätzliche Polizisten

Nach den Anschlägen auf den Istanbuler Atatürk-Flughafen haben auch in den USA zahlreiche Flughäfen ihre Sicherheitsvorkehrungen verstärkt. Nach Angaben der Behörden patrouillierten auf zahlreichen Airports, etwa jenen von New York, zusätzliche Polizisten.

Die Sicherheitsdienste legen dabei besonderes Augenmerk auf Flüge aus der Türkei. Die Flugaufsichtsbehörde FAA ließ vorerst keine Flüge in Richtung des größten türkischen Airports abheben, dort gestartete Flugzeuge erhielten in den USA bis auf weiteres keine Landeerlaubnis.

Washington hatte in den vergangenen Tagen und Wochen mehrfach vor erhöhter Terrorgefahr in der Türkei gewarnt und dabei besonders auf mögliche Pläne hingewiesen, US-Bürger zu treffen. Erst am Tag vor den Anschlag hatte das US-Außenministerium Reisende erneut zur Wachsamkeit in der Türkei aufgerufen und vor allem von Besuchen im Südosten des Landes abgeraten. (red, 29.6.2016)