Juba – Bei Kämpfen zwischen Soldaten und Milizen im Südsudan sind in der vergangenen Woche nach Regierungsangaben mindestens 43 Menschen getötet worden. Unter den Toten seien 39 Zivilisten und vier Polizisten, sagte ein Regierungssprecher am Dienstag. Über Getötete aufseiten der Armee sei nichts bekannt.

Die Streitkräfte seien gegen Kämpfer von Milizführer Ali Tamin Fatan an der Grenze zur Zentralafrikanischen Republik im Nordwesten des Landes vorgegangen. Dieser strebe die Gründung eines islamistischen Staates an, werde aber auch von einer sich christlich nennenden bewaffneten Gruppe unterstützt, sagte der Sprecher.

Auch fast fünf Jahre nach seiner Unabhängigkeit vom Sudan im Norden hat das verarmte Land unter anhaltender Gewalt zu leiden. Tausende Menschen sind vor den Kämpfen geflohen. Die Vereinten Nationen erklärten am Montag, etwa 12.000 Menschen hätten Zuflucht in einem abgeriegelten Gebiet in der Nähe ihres Stützpunktes in der Stadt Wau gesucht. (APA/Reuters, 28.6.2016)