"Bart" meldet sich.

Erpressungssoftware breitet sich seit einem Jahr explosionsartig aus. Seit einigen Tagen sorgt "Bart" für Schlagzeilen. Die Schadsoftware kommt als gefälschtes E-Mail daher und soll Nutzer dazu verleiten, den Dateianhang anzuklicken. Passiert dies, wird "Bart" auf den Windows-Rechner geschleust und nimmt Daten in passwortgeschützten ZIP-Archiven als Geisel. Gegen eine Zahlung von drei Bitcoins (rund 1700 Euro) werden die Dateien wieder entschlüsselt.

Untergrundmarkt

Sicherheitsfirmen gehen davon aus, dass es weiterhin eine starke Verbreitung derartiges Programme geben wird. "Ein großes Problem ist die Bereitwilligkeit der Opfer, den Lösegeldforderungen der Cyberkriminellen nachzugeben. Das spült eine Menge Geld in den Untergrundmarkt, der sich rund um diese Malware entwickelt hat", erklärt Fedor Sinitsyn, Senior Malware Analyst bei Kaspersky Lab.

Als einziger wirksamer Schutz vor Erpressungssoftware haben sich regelmäßige Backups aller wichtigen Daten auf externe Festplatte erwiesen. (red, 28.6. 2016)