Bagdad – Bei einem Selbstmordanschlag in der Nähe der irakischen Hauptstadt Bagdad sind in der Nacht auf Dienstag nach Polizeiangaben mindestens zwölf Menschen getötet worden. Zudem seien mehr als 30 Menschen verletzt worden, als sich ein mit einer Sprengstoffweste ausgerüsteter Attentäter in Abu Ghraib einer Moschee genähert und sich selbst in die Luft gesprengt habe.

Zahlreiche Gläubige hatten sich in der Moschee in einem überwiegend von Sunniten bewohnten Gebiet zu Gebeten während des Fastenmonats Ramadan versammelt.

Abu Ghraib liegt rund 25 Kilometer westlich von Bagdad. Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst niemand. Es war das erste Attentat in oder bei Bagdad, seit die Regierung erklärt hatte, das weiter westlich gelegene Falluja sei von der radikal-islamischen IS-Miliz zurückerobert worden. (APA, 28.6.2016)