Mozilla lässt den Geldbeutel sprechen.

Grafik: Mozilla

Unter dem Namen Mozilla Open Source Support (MOSS) will der Browserhersteller gezielt befreundete Projekte fördern. In eine ersten Runde vergibt man dabei stolze 385.000 US-Dollar, wer von dieser Großzügigkeit profitiert, wird in einem Blogeintrag verraten.

Tor

Einen besonderen Schwerpunkt legt Mozilla dabei auf das Thema Privatsphäre. Mit 152.500 Dollar bekommt das Anonymisierungsnetzwerk Tor fast die Hälfte des in dieser Spendenrunde ausgegebenen Geld. Mithilfe dieser Finanzierung sollen die Netzwerkanalyse-Tools des Tor-Projekts verbessert werden, um Performance und Stabilität gleichermaßen steigern zu können.

Weitere 77.000 Dollar gehen mit Tails an ein eng verbundenes Projekt, spielt Tor bei den Live-Linux-System bekanntlich ebenfalls eine wichtige Rolle. Hier soll das Geld eingesetzt werden, um reproduzierbare Builds zu implementieren, damit Dritte sicherstelllen können, das keinerlei Manipulationen bei der Erstellung der Live-Images vorgenommen wurden.

50.000 Dollar bekommt der HTTP/2 Web Server Caddy, der HTTPS dank Let's Encrypt-Anbindung von Haus aus nutzt. Details zu anderen Preisträgern lassen sich in der offiziellen Ankündigung nachlesen.

Erster Schritt

Mozilla versteht die aktuelle Spendenrunde allerdings nur als ersten Schritt. Insgesamt sollen im Verlaufe des Gesamtjahrs 1,25 Millionen Dollar an Open-Source-Projekte ausbezahlt werden. (apo, 23.6.2016)