Marko Arnautovic: "Jetzt müssen wir wieder schauen, in die Offensive zu kommen."

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Mallemort – Die Defensivtaktik am Samstag gegen Portugal hat der österreichischen Nationalmannschaft den dringend benötigten Punkt gebracht. Um aber noch den Sprung ins EM-Achtelfinale zu schaffen, muss am Mittwoch in St. Denis ein Sieg her – und dazu ist offensiv eine deutliche Steigerung nötig, meint Marko Arnautovic. "Jetzt müssen wir wieder schauen, in die Offensive zu kommen. Wir müssen Akzente setzen, das können wir", sagt der Profi von Stoke City. Für die im Vergleich zur Qualifikation wenig überzeugenden Leistungen hat er eine Erklärung. "Das ist die EURO, nicht die Quali. Wir spielen nur einmal gegen einen Gegner, und jeder will natürlich dieses Match gewinnen."

Warten auf das erste Tor

Das ÖFB-Team wartet nach zwei Partien noch immer auf das erste Tor. Viele zwingende Chancen wurden gegen Ungarn und Portugal nicht herausgespielt. "Gegen Portugal haben wir gezeigt, dass wir defensiv stark sind, gegen Island müssen wir zeigen, dass wir auch offensiv gut sind", sagt Arnautovic, der harte Gegenwehr der Isländer erwartet. "Sie haben nicht umsonst gegen Portugal unentschieden gespielt. Ich denke, dass sie probieren werden, defensiv gut zu stehen. Aber wenn wir mit diesem Kampf und Willen wie gegen Portugal in das Spiel gehen, steht uns nichts im Weg." Die Parole laute: "Das Herz in die Hand nehmen und durchgehen. Wir müssen zeigen, was wir draufhaben."

Gegen die Portugiesen habe man das Potenzial der Mannschaft zumindest ansatzweise gesehen. "Der Kampf, den wir gegen Portugal gezeigt haben, war sensationell. Jetzt müssen wir das kombinieren mit dem Fußballerischen und Offensiven, dann wird es auch am Mittwoch gut aussehen." (APA, 20.6.2016)