Obwohl das OnePlus 3 ungewöhnliche sechs GByte Arbeitsspeicher aufweist, soll es bei der Nutzung von vielen Apps zu Verzögerungen kommen. Grund hierfür ist das aggressive Speichermanagement, das eine hohe Akkulaufzeit ermöglicht, aber offenbar gleichzeitig für Lag sorgt. Wie XDA-Developers schreibt, wurden die Variablen für die Low-Memory-Killer-Funktion zu restriktiv gewählt, um Strom zu sparen. Das Feature setzt bei Bedarf Speicherbereiche frei.
OnePlus-CEO verteidigt Entscheidung
OnePlus-Chef Carl Pei reagierte bereits auf die Kritik zu dem neuen Smartphone. Er erklärt, dass aus Akkulaufzeit-Gründen eine "andere RAM-Management-Strategie gewählt wurde". Dies würde "die beste Nutzererfahrung ermöglichen", schreibt Pei weiters auf Twitter. Er gesteht aber ein, dass es aufgrund der doch recht ausgefallenen sechs Gigabyte RAM noch "viel zu erforschen" gäbe. Das Team würde demnach an weiteren Verbesserungen arbeiten.
DIY, aber auf eigene Gefahr hin
Wer darauf nicht warten will, kann selbst Hand anlegen und die build.prop-Datei modifizieren. Allerdings sollten dies nur erfahrene Nutzer auf eigene Gefahr tun. Fraglich ist, ob die Änderung in weiterer Folge Auswirkungen auf die Akkulaufzeit hat. Zudem räumte Pei ein, dass das Speichermanagement noch woanders geregelt sei, wodurch auch keine Besserung auftreten kann. (red, 18.06.2016)