Foto: Facebook

Je mehr Daten man über eine Person hat, desto relevantere Werbung kann man auch an die Nutzer liefern. So argumentieren jedenfalls sowohl Google als auch Facebook ihre recht umfangreiche Datensammelei. Nun beschreitet Facebook dabei neue Wege – und zwar welche, die bei so manchen Usern für Unbehagen sorgen dürften.

Kombination

Schon bald will Facebook nämlich Informationen darüber sammeln, ob eine ausgelieferte Werbung zu einem Gang in den Laden geführt hat. Zu diesem Zweck werden Standortdaten mit Werbedaten kombiniert. Doch nicht nur das: Facebook will das Wissen, ob ein Besuch in einem Shop nach einer Werbeeinschaltung auf der eigenen Plattform erfolgt ist, auch mit den Werbenden teilen, wie das Unternehmen in einem Blogeintrag mitteilt.

Facebook sieht darin ein sinnvolles Zusatzangebot für seine Werbepartner. Privatsphärenbedenken versucht man auszuräumen, in dem man darauf verweist, dass die Daten lediglich anonymisiert mit den Werbern geteilt werden. Diese wissen also dann zwar wie viele Personen nach einer Werbung zu ihnen gekommen sind aber nicht genau wer.

Local Awareness

Das Unternehmen sieht das Ganze als Erweiterung seines "Local Awareness"-Systems, das Nutzern gezielt Werbungen für Shops in ihrem Umfeld anzeigen soll. Damit solle die Brücke zwischen mobilen und physischem Shopping geschlossen werden, verspricht der Softwarehersteller. Facebook plant eine schrittweise Öffnung dieses Angebots für Werber in den kommenden Monaten. (red, 17.6.2016)