Mobile Erinnerung an Zeiten, als sich das anspruchsvolle Komponieren noch auszahlen konnte: Tonsetzer Alban Berg etwa hatte sich von jenen Tantiemen, die er für Wozzeck erhalten hat, 1930 ein blau-schwarzes Cabriolet, den Ford-A, zugelegt und geschwärmt: "Mit seinen 40 PS bezwinge ich jede Bergstraße mit Leichtigkeit ..." Dieses Exemplar, das nach Bergs Tod (1935) in seinem Haus in Kärnten verblieb, wurde kürzlich an das Technische Museum Wien übergeben und ist nun dort zu bestaunen.

Foto: APA/Alban Berg Stiftung

Wer sich vertiefend mit dem Thema "Alban Berg und das Auto" befassen will, wartet noch auf den Band der Edition TMW, also Wagerl, Auterl, liebster Freund!, der im Entstehen ist. Er widmet sich dem Komponisten und seiner Autoleidenschaft.

Das Warten lässt sich übrigens mit einem Alban-Berg-Denkmal verkürzen, das ab 21. Juni vor der Wiener Staatsoper zu bestaunen sein wird. (tos, 14.6.2016)