Josef Aschbacher

Foto: ESA

Paris/Wien – Der Rat der Europäischen Weltraumorganisation ESA hat den Österreicher Josef Aschbacher zum neuen Direktor für Erdbeobachtung bestellt. Wie die ESA und das österreichische Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie am Montag mitteilten, führt der Meteorologe und Geophysiker damit künftig das größte Direktorat der ESA. Das Jahresbudget beträgt rund 1,5 Milliarden Euro.

Aschbacher ist der erste Österreicher, der die Funktion eines ESA-Direktors übernimmt. In seine Zuständigkeit fallen alle Erdbeobachtungsmissionen und die darauf aufbauenden Anwendungen, etwa im Bereich der Klimaforschung, Landnutzung, Meteorologie oder Umweltschutz.

Aschbacher, Jahrgang 1962, studierte in Innsbruck Meteorologie und Geophysik und begann seine berufliche Karriere 1989 bei der ESA am ESRIN (European Space Research Institute) in Frascati bei Rom. Nach Aufenthalten am Asian Institute of Technology in Bangkok und im italienischen Ispra, wo er an der Entwicklung des damals noch als GMES bekannten Europäische Erdbeobachtungssystems COPERNICUS beteiligt war, wechselte Aschbacher für sieben Jahre ins ESA-Hauptquartier in Paris. Zuletzt war er als Leiter der Programmplanung und Koordination wieder am ESRIN tätig. (red, 14. 6. 2016)