Der monatliche Geschwindigkeitsindex von Netflix zeichnete in den vergangenen Monaten kein gutes Bild für UPC. Im April war der Provider erstmals auf dem letzten Platz gelandet. Von mehreren heimischen Anbietern surften Kunden von UPC damit durchschnittlich am langsamsten bei dem Videostreamingdienst. Doch nun scheint es wieder bergauf zu gehen.
3,07 Mbit/s
UPC legte in dem Ranking von 2,7 Mbit/s im April auf 3,07 Mbit/s im Mai zu. Die Werte von 2015 hat der Provider damit allerdings noch nicht wiedererreicht. Ende vergangenen Jahres gab es bei UPC einen Einbruch in dem Ranking. Nach mehreren Kundenbeschwerden hieß es damals seitens von Netflix, dass UPC die Videodaten nicht optimal übertrage. Der Provider wiederum warf dem Streaminganbieter vor, "weniger Daten" zu liefern.
Netflix bietet Providern Hardware an, damit diese den Dienst schneller übertragen können. Das könnte erklären, warum etwa A1 in den vergangenen Monaten schneller wurde. Lange Zeit Schlusslicht in dem Ranking, holte der Provider ab Februar wieder stärker auf.
Messung zu Stoßzeiten
Der Index gibt keinen Aufschluss über die tatsächliche Surfgeschwindigkeit, die Provider ihren Kunden zur Verfügung stellen können. Er bildet nur die durchschnittliche Geschwindigkeit ab, mit der Nutzer in Stoßzeiten auf Netflix zugreifen. Somit ist das Ranking auch keine repräsentative Messung für die Schnelligkeit der Anbieter. Für Netflix-Kunden können die Zahlen aber durchaus interessant sein, vor allem wenn sie Probleme beim Streaming bemerken. Dafür hat das Unternehmen kürzlich auch einen eigenen Speedtest veröffentlicht.
Ob UPC nun tatsächlich wieder schneller wird oder der Mai-Wert nur ein kurzer Ausreißer nach oben ist, wird sich erst in den kommenden Monaten zeigen. (br, 15.6.2016)