Zürich – Die vier in den vergangenen Jahren entdeckten chemischen Elemente haben Namen und Abkürzungen auf Bewährung erhalten, wie die internationale Union für reine und angewandte Chemie (IUPAC) in Zürich mitteilte. Drei davon sind nach ihren Entdeckungsorten benannt: Element 113 heißt fortan Nihonium (Nh) für Japan (Nihon), Element 115 Moscovium (Mc) für Moskau und Element 117 Tennessine (Ts) für den US-Staat Tennessee.

Mit dem Namen Oganesson (Og) für Element 118 wird der russische Kernforscher Yuri Oganessian geehrt. Der langjährige Direktor des Kernforschungszentrums Dubna gilt als Pionier der Forschung an Transactinoiden, den Elementen mit Ordnungszahlen ab 104.

Die IUPAC hatte die vier superschweren Elemente Anfang des Jahres anerkannt. Seither vervollständigen sie die siebte und letzte Reihe im Periodensystem.

Eine Petition, die dazu aufrief, eines der Elemente nach dem verstorbenen Frontmann der britischen Rockband Motörhead, Lemmy Kilmister, zu benennen, ist wohl gescheitert. Mehr als 150.000 Unterzeichner hatten sich für "Lemmium" im Periodensystem ausgesprochen.

Bis zum 18. November 2016 kann allerdings gegen die neuen Namen und Abkürzungen Einspruch erhoben werden, erst nach dieser Frist sind die Bezeichnungen amtlich. (red, 9. 6. 2016)