Eine Rauchwolke über dem Düsseldorfer Messegelände.

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Die Feuerwehr im Kampf gegen das Feuer in Düsseldorf.

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Ein Feuerwehrmann begutachtet den Schaden.

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Die Brandursache ist noch nicht geklärt.

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Die Halle nach dem Brand.

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Düsseldorf – In Düsseldorf ist eine große Flüchtlingsunterkunft komplett ausgebrannt. Alle rund 130 Männer, die beim Ausbruch des Feuers in der Halle waren, wurden offenbar gerettet, wie die Stadt am Dienstag mitteilte. Bei dem gegen Mittag ausgebrochenen Feuer zogen sich 28 Flüchtlinge Rauchgasvergiftungen zu. Auch ein Feuerwehrmann und ein Helfer aus der Unterkunft wurden leicht verletzt.

Benedikt Geuer

Die Brandursache blieb zunächst unklar. Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung gegen sechs Bewohner der Halle. Die Männer seien zur Vernehmung ins Polizeipräsidium gebracht worden, teilten die Ermittler am Dienstag mit.

In der nicht weit von der Düsseldorfer Messe entfernten Halle waren ausschließlich alleinreisende Männer untergebracht, vor allem Flüchtlinge aus Syrien, dem Irak und Afghanistan. Die Feuerwehr war gegen 12.35 Uhr alarmiert worden. Als die Löschzüge eintrafen, habe die rund 5.000 Quadratmeter große ehemalige Messehalle komplett in Flammen gestanden, sagte ein Sprecher.

Einige der Männer in der Unterkunft seien von dem Feuer im Schlaf überrascht worden, sagten Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes. Sie seien aber von Helfern rechtzeitig wachgerüttelt worden. In der Unterkunft waren nach Angaben der Stadt 282 Männer untergebracht. Nicht alle waren beim Ausbruch des Brandes dort. (APA, 7.6.2016)