Bild nicht mehr verfügbar.

Das bunte Treiben an Phukets Stränden wurde von den thailändischen Behörden massiv eingeschränkt.

Foto: APA/EPA/NARONG SANGNAK

Bild nicht mehr verfügbar.

Die Fläche auf der Sonnenschirme aufgestellt werden dürfen wurde drastisch verkleinert.

Foto: AP/Sakchai Lalit

Aus und vorbei mit grenzenlosem Austoben an Phukets Stränden: Wie Travelbook berichtete, wurden Ende April dieses Jahres auf Anordnung der Regierung in einer groß angelegten Aktion Bars, Restaurants und Souvenir-Shops, die keine Genehmigung vorweisen konnten, abgerissen. Touristen bot sich, nachdem der erste Bagger am Surin Beach angerückt war und 36 Läden platt gemacht hatte, ein Bild der Zerstörung.

Zwar sollen die Maßnahmen auch der Bekämpfung der Korruption dienen, doch offiziell heißt es, man wolle die Strände verschönern bzw. sie wieder in ihren natürlichen Zustand versetzen. Und dazu gehört für die thailändische Regierung auch, die Masse an Sonnenliegen und -schirmen auf ein Minimum zu reduzieren.

Zehn Prozent des Strandabschnitts

So lagen bis vor Kurzem die Urlauber an machen Stränden auf der Insel Phuket dicht gedrängt auf Sonnenliegen, ließen sich von Einheimischen massieren, aßen und tranken. Genau das ist jetzt aber an neun Stränden nur noch teilweise und auf einer kleinen, speziell ausgewiesenen Fläche erlaubt, wie das thailändische Fremdenverkehrsamt auf Rückfrage der Reise-Website bestätigte. Die sogenannte "Umbrella Zone" oder "Special Zone" beträgt gerade einmal zehn Prozent des Strandabschnitts.

Was an den Stränden Naiyang, Bang Tao, Kamala, Patong, Karon Noi, Karon, Kata, Kata Noi und Nai Harn, die sich alle im Westen der Insel befinden, jetzt noch erlaubt ist, ist inzwischen klar geregelt. So weisen Schilder mit Anweisungen auf Thailändisch, Englisch, Chinesisch und Russisch darauf hin, dass in der "Umbrella Zone" zwar Sonnenschirme, nicht aber Sonnenliegen erlaubt sind.

Längere Wartezeiten

Weil laut Fremdenverkehrsamt der Strand öffentlich ist, und demnach auch keine Hotels über Privatstrände verfügen, müssen auch diese den Regeln folgen. Urlaubern bleibt also lediglich das Handtuch als Strandunterlage.

Die für Thailand typischen Massagen dürfen Touristen auf dem kleinen Abschnitt weiterhin in Anspruch nehmen. Allerdings dürfte es hier fortan nicht nur ziemlich eng werden, sondern Urlauber müssen aufgrund des geringeren Angebots auch mit längeren Wartezeiten rechnen.

Wasser und Snacks

Außerhalb des 10-Prozent-Bereichs wird es zukünftig vieles nicht mehr geben. In der "Clean Beach Zone", die 90 Prozent der Fläche ausmacht, sind weder Schirme noch Sonnenliegen erlaubt, auch darf hier nicht geraucht werden. Einheimischen ist es verboten, Massagen oder Essen anzubieten. Was Touristen auf dieser Fläche also bleibt, sind "Wasser und leichte Snacks" und Strandmatten, wie es auf dem Schild heißt.

Ob weitere Strandabschnitte folgen oder auch andere Inseln Thailands nachziehen, bleibt abzuwarten. Spekuliert wurde, dass Koh Samui als nächstes dran sein könnte.

Noch halten sich die Reaktionen von Touristen in Grenzen, was aber eher damit zu tun hat, dass derzeit Regenzeit ist und die meisten Urlauber erst wieder im Herbst nach Thailand kommen. (red, 9.6.2016)