München – Der Prozessmarathon um ein Sex-Video mit dem Kabarettisten Ottfried Fischer ist nach gut sechs Jahren beendet. Das Landgericht München I stellte das Verfahren am Donnerstag gegen eine Geldauflage ein. Der wegen Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs angeklagte "Bild"-Journalist soll 3.500 Euro an eine Organisation zahlen, die sich für Parkinson-Patienten einsetzt.

Dem Journalisten war 2009 das Video angeboten worden, das Fischer beim Sex zeigen soll. Fischer selbst gab seinerzeit an, er habe der "Bild"-Zeitung nur ein Interview gegeben, weil er von seiner Agentin von der Existenz des Videos unterrichtet worden war. Sowohl der Journalist als auch die Staatsanwaltschaft und der Vertreter Fischers als Nebenkläger stimmten nun der Einstellung zu. Otti Fischer (62) ist an Parkinson erkrankt. (APA, 2.6.2016)