Das Zukünftige habe schon bessere Zeiten erlebt, lautet der Ansatz des Zukunftsmusik Festivals in Linz, das sich in Form eines experimentellen Reigens bis Samstag auf die Suche nach einer Sound-Utopie begibt. Neben theoretischen Auseinandersetzungen des Pop zwischen Retro und diffuser Zukunft sorgt am Freitag der musikalische Teil des Festivals in der Stadtwerkstatt für audiovisuelle Experimente von Billy Roisz und Andreas Kurz.

Am Samstag wird die Multiinstrumentalistin und Komponistin Maja Osojnik in der Kapu konzertieren. Die Musik- und Literaturinstitution Thomas Meinecke begeht gemeinsam mit Martin Pieper einen DJ-Dialog, um eine Vorstellung von Zukunft zu erzeugen. Für weitere Einlagen sorgen Murmler alias Martin Loecker, DJ F!no sowie zu später Stunde Image Recorder.

Nicht in die Zukunft, aber in Klangwelten, die Eskapismus versprechen, wird am Freitag im Celeste geblickt. Dort gastiert das Duo Africain 808. Die beiden Berliner schwören auf Polyrhythmik aus Südamerika und helfen mit elektronischen Beats nach, ohne zu dick aufzutragen. Leichter lässt es sich an diesem Wochenende in Wien kaum tanzen – der Auftritt von African 808 findet im Rahmen der Party-Reihe Zirkus Maximus statt. (lux, 2.6.2016)