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HTC Vive und Co. sind teuer und benötigen viel Platz. "Ich weiß nicht, was die sich dabei gedacht haben", sagt Zelnick.

Foto: REUTERS/Ina Fassbender

Take-Two CEO Strauss Zelnick zufolge ist der Erfolg von Virtual-Reality-Systemen und VR-Gaming alles andere als in Stein gemeißelt. Dafür seien die ersten Produkte rund um Oculus Rift und HTC Vive noch zu kostspielig und würden Rahmenbedingungen abverlangen, die die Mehrheit an Konsumenten nicht erfüllen können.

"Es ist aktuell viel zu teuer", sagt Zelnick im Zuge der Cowen and Company Technology, Media & Telecom Conference gegenüber Analysten und Investoren. "Es gibt keinen Markt für ein 2.000 Dollar teures Unterhaltungsgerät, dem man einen eigenen Raum widmen muss", so der Konzernchef und spricht damit einerseits auf die Gesamtkosten einer VR-Brille mit leistungsstarkem PC an und andererseits HTCs und Valves Roomscale-Technologie, die es Spielern erlaubt, sich durch reale Bewegungen auch in der virtuellen Welt fortzubewegen.

"In Amerika haben wir das nicht."

"Ich weiß nicht, was die sich dabei gedacht haben", fährt Zelnick fort. "Vielleicht haben manche Leute hier (im Publikum) den Platz, um Unterhaltungsaktivitäten einen eigenen Raum zu widmen, aber dort draußen in der echten Welt? In Amerika haben wir das nicht."

"Wir haben rund 300 Dollar, die wir für Unterhaltungsgeräte ausgeben können und wir haben keine dedizierten Räume. Wir haben einen Raum für einen Fernseher, eine Couch und Controller", sagt der Manger, der für Franchises wie "Grand Theft Auto", "NBA 2K", "BioShock" oder "Mafia" verantwortlich ist. "Wir haben nichts, wo man in einem großen leeren Raum steht, zwei Controller in der Hand hält und etwas auf dem Kopf trägt und dabei nicht gegen einen Couchtisch läuft." Zelnick zufolge gäbe es gewiss Gründe dafür, begeistert zu sein, doch müssten noch zahlreiche Hürden überwunden werden.

Video: HTC Vive im Praxistest.
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Konsolen

Ähnlich klare Worte findet Zelnick auch für die kolportierten neuen Spielkonsolen seitens Sony, Microsoft und Nintendo. Demnach erwarte er zwar eine weitere Hardware-Generation, zwingend notwendig sei sie aber für Spielhersteller nicht.

"Erwarte ich, dass es weitere Hardware-Entwicklungen geben wird? Das tue ich. Denke ich, dass dies gut für uns sein wird? Das tue ich. Und sollte es nicht geschehen, wird es schlecht für uns sein? Nein", sagt der Take-Two-Chef und betont das er keine Gerüchte zu den kolportierten Systemen PS4 Neo und Xbox One Scorpio kommentieren kann. (zw, 2.6.2016)