Riad – Ein Gericht in Saudi-Arabien hat 14 Menschen wegen Terrorismus zum Tode verurteilt. Neun weitere Menschen seien zu Haftstrafen zwischen drei und fünfzehn Jahren verurteilt worden, hieß es aus Gerichtskreisen am Montag in der saudischen Hauptstadt Riad. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig.

Den Angeklagten wird vorgeworfen, in der Region Al-Katif im Osten des Landes Sicherheitskräfte und Zivilisten getötet sowie Raubüberfälle begangen zu haben. Die Mehrheit in dem Königreich sind Sunniten, in der Region Al-Katif leben vor allem Schiiten.

Im Jänner hatte Saudi-Arabien 47 Menschen wegen Terrorismus-Vorwürfen hingerichtet, darunter den prominenten schiitischen Geistlichen Nimr al-Nimr. Dies führte zu heftigen Protesten im schiitischen Iran, bei denen Demonstranten die saudische Botschaft in Teheran stürmten. Riad brach daraufhin die Beziehungen zu Teheran ab. (APA, 1.6.2016)