Wien – Der börsennotierte Baukonzern Porr hat im ersten Quartal 2016 den Periodenverlust deutlich verringert und auch deutlich mehr Aufträge hereinbekommen. Produktionsleistung und Umsatz zogen an. Für das laufende Geschäftsjahr ist der Vorstand insbesondere wegen des erstmals über 5 Mrd. Euro liegenden Auftragspolsters optimistisch und geht von einer weiteren Leistungs- und Ergebnissteigerung aus.

Die Produktionsleistung erhöhte sich im ersten Quartal witterungsbedingt um fast 10 Prozent auf 648 (Q1/2015: 592) Mio. Euro, die Umsatzerlöse stiegen sogar um 13 Prozent auf 598 (529) Mio. Euro, teilte Porr am Dienstag mit. Die Auftragseingänge verbesserten sich um 32 Prozent auf 1,218 Mrd. Euro, der Auftragsbestand übersprang mit 5,149 Mrd. Euro erstmals die 5-Milliarden-Grenze.

Gutes Ergebnis

Diese Leistungssteigerungen spiegelten sich auch im Ergebnis wider. Das EBITDA konnte um 76 Prozent von 7,3 auf 12,9 Mio. Euro gesteigert werden. Der Verlust vor Steuern verringerte sich von 12 auf 10 Mio. Euro, der Periodenverlust sank von 11,6 auf 8,2 Mio. Euro. Die Zahl der Mitarbeiter stieg um 11 Prozent auf 13.559.

"Unser Fokus bleibt unverändert: Wir werden uns weiter auf unsere fünf Heimmärkte und unsere Strategie des Intelligenten Wachstums konzentrieren", so Porr-Chef Karl-Heinz Strauss.

Den mit Abstand größten Auftragseingang akquirierte Porr in Katar mit dem Al Wakrah Stadion in Doha. Zu den weiteren Großaufträgen zählten unter anderem das Bürohaus Europaallee in Zürich für die Schweizerischen Bundesbahnen, die S6 Koszalin-Sianow und die S8-Erweiterung Poreba-Ostrow in Polen, sowie die deutschen Hochbauprojekte wie das Hotel Mucon in München, das Büroprojekt La Tete in Düsseldorf und das Schlossquartier in Kiel. (APA, 31.5.2016)