Iggy Pop führt durch den "Summer of Scandals" auf Arte.

Foto: Christian Fischer

Wien – Ab 16. Juli steht Arte im Zeichen des Skandals: Bis zum 23. August lässt der Kultursender Skandale aus 50 Jahren Pop- und Filmgeschichte aufblitzen, die Aufschluss über die Verschiebung gesellschaftlicher und kultureller Paradigmen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts geben. Durch den "Summer of Scandals" führt die amerikanische Punkrock-Legende Iggy Pop.

Die Zuschauer erwarten Filme wie das japanische Opus "Im Reich der Sinne", das bei seinem Erscheinen zensuriert wurde, Sam Peckinpahs "The Wild Bunch", der mit den Codes des klassischen Western brach, sowie die Satire "Borat", der ebenso für Empörung sorgte wie Monthy Pythons "Das Leben des Brian" und "Das große Fressen" mit Marcello Mastroianni und Michel Piccoli.

Janis und Miley

Das gilt auch für legendäre Videoclips von Stars wie Michael Jackson und Madonna, um die es in der Dokumentation "Explicit!" geht. Die zweiteilige Dokumentation "Pop Scandals" begibt sich auf eine Zeitreise zu den heißesten Skandalen der Popgeschichte, von Elvis über Janis Joplin bis zu Miley Cyrus.

Die Dokumentation "Tratsch und Totschlag – vom Aufstieg und Niedergang der Skandalpresse" lässt ehemalige Boulevardjournalisten aus dem Nähkästchen plaudern. In weiteren neu produzierten Dokumentationen widmet sich Arte den Popkultur-Ikonen Divine, Ilona "Cicciolina" Staller, Milli Vanilli, Guns N' Roses und Dennis Hopper. Campino, Frontman der Toten Hosen, begibt sich zudem auf die Spuren der Punkbewegung.

Konzertübertragungen

Musikalisch wartet der "Summer of Scandals" mit Konzerten von Peaches, The Libertines und Iggy Pop auf, zeigt Highlights vom diesjährigen Hellfest und dem Wacken-Festival und sendet eine Spezialausgabe der Reihe "Berlin Live" mit den Urvätern des britischen Punkrock, The Damned.

Für die Zeit danach kündigt Arte Berichterstattung zur Präsidentschaftswahl in den USA und zur Flüchtlingsthematik an sowie ein 90-minütiges Porträt der deutschen Bundeskanzlerin: "Die Unerwartete: Angela Merkel – Ein Psychogramm". (red, 30.5.2016)