Wien – Geringere Verkaufserlöse, niedrigere Vermietungserlöse nach Verkäufen sowie Einmaleffekte im ersten Quartal 2016 haben den operativen Gewinn (Ebit) der börsennotierten Immobilienfirma Conwert im ersten Quartal von 32,5 auf 25,1 Millionen Euro zurückgehen lassen. Das Konzernergebnis nach Steuern drehte in einen Verlust von 4,0 Millionen nach einem Gewinn von 2,5 Millionen in der Vorjahresperiode.

2016 will Conwert die Mieteinnahmen steigern und weiter Immobilien verkaufen, die nicht zum Kernportfolio gehören. Das FFO I (Funds from Operations vor Verkauf und Einmaleffekten) soll im Gesamtjahr aber auf 70 Millionen Euro steigen – 2015 belief es sich auf 53,4 Millionen. Bisher war ein FFO I von 65 Millionen Euro angekündigt gewesen. Nach Restrukturierungen sollen die Sach- und Personalkosten sinken.

Conwert-CEO Wolfgang Beck verweist darauf, dass das "nachhaltige operative Ergebnis" weiter verbessert worden sei. "Die Fortschritte bei Mietsteigerungen, Leerstandsreduktion, Kostensenkung und Portfoliobereinigung geben uns das Vertrauen, unsere FFO I Guidance von 65 auf 70 Millionen Euro erhöhen zu können."

Im Lauf des Jahres soll es Verkaufserlöse aus einer Portfoliobereinigung von 300 bis 350 Millionen Euro geben. Zum Quartalsende wurde im Jahresabstand das Portfolio um neun Prozent auf 27.473 Mieteinheiten reduziert, die Vermietungserlöse seien hingegen nur um 4,6 Prozent zurückgegangen. Vergleicht man die fortgeführten Objekte (like-to-like), legten die Mieten um 2,9 Prozent zu. Wohnungsmieten in Österreich stiegen im Schnitt von 6,09 auf 6,28 Euro je Quadratmeter, in Deutschland von 5,60 auf 5,77 Euro. Die Leerstandsrate sank um ein Viertel auf 7,2 Prozent.

Zugleich ging der Verschuldungsgrad (Loan-to-Value) von 49,2 Millionen auf 47,2 Millionen zurück. Die Eigenkapitalquote stieg von 43,8 Prozent auf 45,7 Prozent. (APA, 30.5.2016)