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Auch Stonehenge bekommt die Folgen des Klimawandels zu spüren.

Foto: AP/Tim Ireland

Paris – Die Freiheitsstatue, Stonehenge, Venedig oder der ugandische Nationalpark Bwindi sind akut vom Klimawandel bedroht: Die Vereinten Nationen führten am Donnerstag 31 Welterbestätten auf, die durch den steigenden Meeresspiegel, Stürme, Dürren und andere Auswirkungen der Erderwärmung gefährdet sind. Demnach bekommen alle untersuchten Stätten bereits die Folgen der Klimaveränderung zu spüren.

Untersucht hatten Forscher der Union of Concerned Scientists (UCS) gemeinsam mit der UN-Kulturorganisation UNESCO und dem UN-Umweltprogramm UNEP die Folgen für 31 Stätten in 29 Ländern. Darunter waren Korallenriffe, Regenwälder, Wüsten und archäologische Stätten. "Klimawandel wird rasch zu einer bedeutenden Bedrohung für die Welterbestätten", erklärten die Forscher nun.

Selbst bei zwei Grad schwere Folgen

Die internationale Gemeinschaft hatte sich im Dezember beim UN-Klimagipfel in Paris darauf geeinigt, die Erderwärmung auf "deutlich unter" zwei Grad Celsius über dem Niveau vor der Industrialisierung zu begrenzen. Dafür muss der Verbrauch von klimaschädlichen Energieträgern wie Öl und Gas deutlich reduziert werden. Laut Forschern drohen selbst bei einem Temperaturanstieg von zwei Grad schwere Folgen.

So wird damit gerechnet, dass der Meeresspiegel deutlich steigt und die Häufigkeit und Schwere von Dürren, Stürmen und Überschwemmungen zunimmt. "Die Ergebnisse des Berichts unterstreichen, dass es extrem wichtig ist, die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen, um unser Welterbe für aktuelle und künftige Generationen zu bewahren", mahnte die Direktorin des Welterbezentrums, Mechthild Rössler. (APA/AFP, 27.5.2016)