Lebensmittelallergiker haben es im Ausland schwer: Die Zusammensetzung der Nahrungsmittel oder Speisen ist häufig nur in der jeweiligen Landessprache zu finden.

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Wien – Endlich Urlaub, heißt es bald für viele Österreicherinnen und Österreicher. Einer kürzlich veröffentlichten Studie zufolge sind die Alpenrepublikaner immerhin die reisefreudigsten Europäer: 63 Prozent wollen im Sommer wegfahren, vor allem nach Italien und Kroatien.

Damit Reisewilligen, die an einer Nahrungsmittelallergie leiden, nicht der Appetit vergeht, stellt der ÖAMTC ein Allergie-Wörterbuch zur Verfügung. "Darin sind etwa 100 allergieauslösende Lebensmittel aufgelistet – inklusive der Übersetzung in zehn Sprachen, darunter Englisch, Italienisch, Spanisch, Kroatisch und Ungarisch", sagt ÖAMTC-Touristikerin Kristina Tauer.

Grundsätzlich können alle Lebensmittel eine allergische Reaktion hervorrufen. Kinder entwickeln beispielsweise am häufigsten Allergien gegen Milch, Ei, Sojabohnen und Weizen. Erwachsenen leiden hingegen primär an pollenassoziierten Nahrungsmittelallergien – etwa gegen Nüsse, Gewürze und Obst- bzw. Gemüsesorten wie Äpfel oder Pardeiser. Zu den typische Symptomen zählen Juckreiz, geschwollene Lippen, Erbrechen, Magenschmerzen oder Durchfall. Im schlimmsten Fall droht ein anaphylaktischer Schock.

Übersetzungshilfe

Mit dem Wörterbuch lässt sich nun rasch herausfinden, was "Paradeiser" auf Kroatisch oder "Sellerie" auf Italienisch heißt. Auch Lebensmittel, die zwar allergische Reaktionen auslösen können, aber innerhalb der EU in Restaurants nicht durch Buchstaben-Codes ausgewiesen werden müssen, sind hier zu finden, heißt es vonseiten des ÖAMTC.

Das Allergiewörterbuch lässt sich als DIN A4-Blatt downloaden. So können Allergiker bereits vor der Abreise die entsprechende Übersetzung in der Tabelle heraussuchen, gemeinsam mit der Übersetzung des Satzes "Ich bin allergisch gegen..." am PC in das entsprechende Feld kopieren und anschließend ausdrucken. "So hat man sein persönliches Allergiewörterbuch im Urlaub jederzeit griffbereit", sagt Kristina Tauer. (red, 19.5.2016)