Groß

Die Weber-Zange bedient schon aufgrund ihrer Größe diverse Klischees, die es zum Thema Grillen so gibt. Mit einer Länge von 45 cm wirkt sie beeindruckend, im Handling vermag sie jedoch – u. a. wegen der scharfen, tiefen Zacken vorne – nicht zu überzeugen, auch nicht die testenden Männer. Hat ihre Berechtigung für riesige T-Bone-Steaks und große Grillroste, ist aber keine Allroundzange.

Grillzange von Weber, City Baumarkt, 1150, Hütteldorfer Str. 81b, 21,99 Euro

3 von 6 Punkten

Foto: Lukas Friesenbichler

Platt

Die Spezialzange von Kelomat, die ein wenig wie ein plattgedrückter Schneebesen aussieht, erweist sich als die große Überraschung im Test. Das schräge Teil entpuppt sich als praktisches Universalgenie, das mit Steak, Halloumi, Patties, Würsteln und Gemüse gut zurechtkommt. Einziges Manko: die geringe Länge, was bei großen Grillstücken und -rosten ein Nachteil sein kann.

Kelomat-Grillzange spezial, Kögl, 1140, Hütteldorfer Str. 113a, 12,90 Euro

5 von 6 Punkten

Foto: Lukas Friesenbichler

Simpel

Das Scherenmodell ist jenes, das wir alle schon vom Grillen mit unseren Vätern kennen. Aber nicht umsonst ist auch diese Generation mittlerweile auf anderes Werkzeug umgestiegen. Für die Gartenparty im Schulhof mit massenhaftem Würstelgrillen ist die Schere ganz brauchbar, bei anderem Grillgut sollte man sich lieber die Anschaffung einer Zweitzange überlegen.

Grillzange von Weis, Lackstätter Geschirr, 1010, Wollzeile 18, 8,00 Euro

2 von 6 Punkten

Foto: Lukas Friesenbichler

Edel

Die Zange von Rösle ist die elegantere, teurere Schwester der Weber-Zange. Sie überzeugt durch mehr Präzision beim Zupacken. Die Zacken der Greifarme sind weniger stark ausgeprägt und runder und damit auch für empfindliches Grillgut geeignet. Praktisch: der Einhand-Verschlussmechanismus zum Ver- und Entriegeln, je nachdem ob die Spitze nach oben oder unten zeigt.

Rösle-Gourmetzange, Kögl, 1140, Hütteldorfer Str. 113a, 32,50 Euro

5 von 6 Punkten

Foto: Lukas Friesenbichler

Fein

Nicht ganz in die Reihe der Grillzangen passt diese Grillpinzette, da es aber doch einige Fans dieses Werkzeugs gibt, haben wir auch dieses getestet.

Für kleinere Stücke, Garnelen oder ähnliches, ist sie ganz gut zu verwenden und man kann damit recht exakt greifen. Größeres Grillgut überlässt man dann aber doch lieber richtigen Zangen.

Grillpinzette von Collini, bei Berndorf, 1010, Wollzeile 12, 5,90 Euro.

3 von 6 Punkten

Foto: Lukas Friesenbichler

Schwach

Ein doppelter Mini-Pfannenwender als Zange? Schaute interessant aus, hat dann im Test aber doch enttäuscht. Im Gegensatz zur ebenfalls flachen Zange von Kelomat lässt sich das Grillgut damit schlecht greifen, selbst bei Patties ist die Zange von Küchenprofi nicht die – ursprünglich erwartete – erste Wahl. Auch beim Einsatz am Herd nicht praktisch.

Küchenprofi, Brat- und Grillzange, Kögl, 1140, Hütteldorfer Str. 113a, 8,95 Euro.

2 von 6 Punkten

(Petra Eder, RONDO, 20.5.2016)

Foto: Lukas Friesenbichler