Wien – Mit einer Auslastung von bisher 97,85 Prozent als Durchschnittswert der aktuellen Saison im Haus am Ring kann das Wiener Staatsballett wirklich zufrieden sein. Auch die Ballette an der Volksoper holen auf und stehen aktuell bei 86,92 Prozent.

Nach sechs Jahren Amtszeit hat Direktor Manuel Legris seine Compagnie zielstrebig in Richtung Spitzenklasse weiterentwickelt, die Saisonen mit bis zu rund 150.000 Zuschauern erreicht. Ab kommenden Herbst zeigen beide Häuser insgesamt vier Premieren: in der Staatsoper einen Abend mit Werken von George Balanchine, Edwaard Liang und Daniel Proietto und ein Neumeier-Programm sowie in der Volksoper Thierry Malandains Cendrillon und Uraufführungen jüngerer, leider nur männlicher Choreografen: Andrey Kaydanovskiy, Eno Peci und András Lukács.

Zu den Highlights bis Ende Juni gehört Kenneth McMillans Mayerling am 19. Mai: In dieser Repertoire-Vorstellung verabschiedet sich der Erste Solotänzer Kirill Kourlaev. Ein letztes Mal wird er bei der Nurejew Gala am 26. Juni zu sehen sein. Dort tanzt auch Legris – mit Gastsolistin Isabelle Guérin in einem Ausschnitt von Angelin Preljocajs Le Parc.

Wer dafür keine Karte mehr bekommt, kann auf 2017 hoffen und zum Trost in der Soiree (24. 5.) oder der Matinee (26. 5.) der Wiener Ballettakademie die Leistungen des Nachwuchses inspizieren. (ploe, 17.5.2016)