Im Mittelpunkt der zwölf ORF-Porträts stehen Schlüsselmomente ihrer Karriere: Den Auftakt heute, Mittwoch, machen Julian Baumgartlinger (Foto), Marko Arnautovic, Robert Almer und Rubin Okotie.

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Wien – Beschreibt ein Arnautovic die Jugend des anderen: "Er hat sich für Fortgehen, schöne Frauen und Autos entschieden." Was nach Marko Arnautovic klingt, ist auf Bruder Danijel gemünzt. Keine Pointe, denn: "Der war auch ein großes Talent", sagt der Fußballnationalspieler über seinen Bruder und jetzigen Manager.

Porträtreihe

Die Stunde der Sieger heißt die dreiteilige ORF-Porträtreihe, die heute, Mittwoch, um 20.15 Uhr in ORF 1 beginnt. Jeweils vier österreichische Nationalspieler erzählen darin von prägenden Mo menten ihrer Laufbahn. Zu Wort kommen auch Familienmitglieder, Trainer und Förderer.

"Positiv formuliert" war Marko Arnautovic ein "sehr aufgewecktes Kind", erinnert sich etwa Ralf Muhr, Leiter der Nachwuchsakademie von Austria Wien. "Er war für jeden Trainer eine Herausforderung und sehr verhaltensauffällig." Was sich in jungen Jahren abzeichnete, setzte sich später fort. Und dennoch: "Ich wollte immer nur Profi werden", sagt Arnautovic heute.

Almer – Baumgartlinger

An der Kippe stand die Karriere von Tormann Robert Almer. Frustriert vom ständigen Reservistendasein wollte er seine Handschuhe an den Nagel hängen: "Ich war kurz davor, mich für ein Studium auf Hawaii zu bewerben." Geradlinig verlief der Weg hingegen bei Julian Baumgartlinger. Er war schon als Kind ein Duracell-Hase: "Solange er Energie hatte, war er unterwegs", sagt sein Vater: "Danach ist er auf der Stelle eingeschlafen." Weil Mattsee in Salzburg zu klein und das Talent zu groß war, zog es ihn zu 1860 München. Dort wurde er vom Topscorer zum defensiven Mittelfeldspieler geformt. (omark, 18.5.2016)