Am Mittwoch geht es auf ORF 1 ins "Land der Cowboys".

Foto: ORF/Breisach Medienwerkstatt
Foto: ORF/Breisach Medienwerkstatt

Wien – Ende Mai wird Großpetersdorf im Südburgenland für Westernfans wieder zum Nabel der Welt. Aus ganz Österreich treffen Cowboys und Cowgirls ein, um für eine Zeit in ein Paralleluniversum einzutauchen, das sich zunehmender Beliebtheit erfreut. "Freiheit" suchen sie, sagen die vorübergehenden Bewohner von Lucky Town, der Metropole unter den österreichischen Living History Camps. Ihr Ziel verfolgen sie mit gebotener Vehemenz: Drinnen atmen als Siedler verkleidete Leute Lagerfeuerstimmung. Vor den Toren tobt einstweilen der Unabhängigkeitskrieg.

Ins Land der Cowboys führt Alfred Schwarzenberger die Zuschauer heute, Mittwoch, um 21.05 Uhr auf ORF 1. Der Reporter blickt hinter die Kulissen von Freizeitcamps, in denen Menschen das Leben anderer imitieren und sich in Wildjägermontur und Lendenschurz beim Feuermachen, Zeltbauen, Trommeln, Schießen und Marschieren beobachten lassen. Die Suche nach der Erfüllung im Wildwestgewand ist der Auftakt zu einer Reihe über die Macken der Söhne/Töchter Österreichs: Kommenden Mittwoch zeigt Nina Horowitz Vereinsmeier in Land der Präsidenten, die Woche darauf porträtiert Ed Moschitz das Land der Griller.

Mehr Eigenproduktionen

Zusammen mit der Euro-Doku Stunde der Sieger erhöht der ORF damit seinen Anteil an Eigenproduktionen auf ORF 1 kurz vor der Wahl eines neuen Generaldirektors am 9. August.

Weitere Projekte sind nach STANDARD-Infos in Planung, etwa neue Folgen von Undercover Boss, weiters die Serie Rocket Radio, die seit 2014 in der Lade liegt, und sogar eine Dokusoap schwebt offenbar wieder im Raum.

Stiftungsräten, die den hohen Anteil an zugekauften Produktionen und zu wenig Eigenständigkeit immer wieder bekritteln, mag man so Wind aus den Segeln nehmen. Die letzte Gremiumssitzung vor der Wahl findet am 23. Juni statt. Generaldirektor Alexander Wrabetz gab seine Wieder kandidatur bereits bekannt. Von wachsenden Ambitionen des Finanzchefs Richard Grasl berichten Beobachter. (prie, 18.5.2016)