Ian Rankin, "Das Gesetz des Sterbens". Deutsch: Conny Lösch. € 20,60 / 478 Seiten. Manhattan, München 2016

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Detective Inspector Rebus ist zwar in Pension, doch Ian Rankin lässt ihn weiterwerken. Die Kollegen in Edinburgh brauchen Rebus als Berater, nicht zuletzt wegen seiner Kontakte zur Unterwelt. Und die ist in Aufruhr.

Konkurrierende Verbrecherclans mischen Edinburgh auf. Die ungebetenen Besucher aus Glasgow suchen einen Spediteur, der mit ihren Drogen abgehauen ist. Auf einen Gangster wird ein Attentat verübt, ein hochrangiger Jurist wird umgebracht, ebenso ein Lottomillionär. Unklar, was die Opfer verbindet. Wie immer im Leben entwickelt sich nichts geradlinig und logisch. Motive und Mordmethoden, Absichten, Lügen und Loyalitäten durchkreuzen einander, und Rebus setzt sich als Köder in die Wohnung eines möglichen Mordopfers.

Das Entwirren der kriminellen Machenschaften ist langwierig, diesbezüglich wäre ein Personenregister hilfreich gewesen. Alles in allem scheint Rebus umgänglicher geworden zu sein. Und wahrscheinlich ist das nicht der letzte Einsatz des knurrigen Ermittlers. Gut so. (Ingeborg Sperl, Album, 17.5.2016)