Ein letzter Blick auf den Strand von Koh Tachai mit Touristen.

Foto: von Kaewfreedom (Eigenes Werk) [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

Die weißen Sandstrände der thailändischen Insel Koh Tachai werden auf unbestimmte Zeit für Reisende gesperrt sein. Das berichtet die "Bangkok Post" und beruft sich dabei auf Behördeninformationen. Zwar sind seit Montag alle Meeresnationalparks des südostasiatischen Landes wegen des Monsuns gesperrt, doch wird Koh Tachai auch nach der Aufhebung dieser Sperre am 15. Oktober nicht wieder öffentlich zugänglich sein.

Die thailändischen Behörden wollen damit der Umwelt Zeit geben, um sich von den negativen Auswirkungen des starken Tourismus zu erholen. Besonders betroffen von diesen sei der Similan-Nationalpark, so Tunya Netithammakul, der Direktor der nationalen Umweltschutzbehörde. Die Schließung von Koh Tachai für Touristen ist Teil eines Masterplans zum Schutz der Tier- und Pflanzenwelt im Andamanischen Meer.

1.000 Menschen an einem Strand

"Koh Tachai ist ein Naturgebiet und keine touristische Attraktion", sagt Tunya: "Ein Strand auf der Insel kann bis zu 70 Personen Platz bieten, aber manchmal tummeln sich dort mehr als 1.000 Menschen. Deshalb hat sich der Zustand der Insel so schnell verschlechtert. Wenn wir Koh Tachai jetzt nicht schließen, werden wir es für immer verlieren."

Obwohl die Warnung drei Monate vor dem tatsächlichen Einreisestopp ergeht, warnt Tunya Touristen vor Reisebüros, die weiterhin Trips auf die Insel anbieten. Am Sonntag sollen es noch 14 Agenturen gewesen sein. (red, 17.5.2016)