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In der idealen Welt wird die Energie für einen Plug-in-Hybrid natürlich aus regenerativen Quellen bezogen. Die Wirklichkeit sieht aber anders aus als sie in den Flottenverbrauch hineingerechnet wird.

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Wer nicht ständig am Thema ist, verliert leicht den Überblick. So wird der Unterschied zwischen Hybridantrieb und Plug-in-Hybrid nicht immer mit gebührender Trennschärfe gesehen. Auch wenn beide Systeme sehr ähnlich klingen und sich in ihrem grundsätzlichen technischen Baumuster nur dadurch unterscheiden, dass der Plug-in-Hybrid größere Batterien besitzt, die Ziele, die mit den beiden Systemansätzen verfolgt werden, sind völlig andere.

Fossile Energie sparen

Der reine Hybridantrieb, wie ihn Toyota inzwischen zu hoher Reife gebracht hat, ist tatsächlich dazu geeignet, erhebliche Mengen an fossilem Kraftstoff einzusparen. Er ist ein ernsthaftes Energiesparkonzept. Allerdings stellt er keinen Weg in Richtung Abkehr von fossilen Energieträgern dar.

Marginale Einsparung

Anders der Plug-in-Hybrid: Hier geht es vor allem darum, den Energieverbrauch wenigstens teilweise umzuschichten, vom Erdöl hin zum Stromverbrauch (woraus der Strom dafür gewonnen wird, findet in der Strategie allerdings keine Berücksichtigung). Der Einsparungseffekt beim Energieverbrauch ist hingegen marginal. Niemand würde deshalb Plug-in-Hybridautos bauen. Der einzig plausible Grund dafür ist die Tatsache, dass der Stromverbrauch beim Plug-in-Hybrid wie auch bei Elektroautos mit null CO2-Ausstoß gerechnet wird.

Flottenverbrauch

Damit ist es möglich, große und schwere und starke Fahrzeuge als besonders umweltfreundlich darzustellen. So schaffen es auch die Nobelmarken, die geforderten Flottenverbrauchsvorgaben einzuhalten, egal wie viel Energie sie letztlich verzehren. (Rudolf Skarics, 19.5.2016)